Am 12. März 2011 besuchte Anna-Maria gemeinsam mit ihren beiden Omas das Abschiedskonzert der Flippers in Köln.
Wie es den Dreien ergangen ist, lesen sie hier im Erfahrungsbericht der Familie:
Am 07.03.2011 (Rosenmontag) kam Anna-Maria erst nach zweiwöchiger Antikörpertherapie aus Greifswald nach Hause zurück. Aus einem speziellen Beutel wurden die Antikörper noch bis Donnerstags weiter verabreicht, bis sie nachmittags in der Uniklinik Köln von ihrer Dauerinfusion erlöst wurde.
Zu diesem Zeitpunkt war Anna-Maria (ungewöhnlicher Weise) noch sehr in sich gekehrt. Von Essen hat sie ebenfalls nicht viel gehalten.
Freitag hellte sich Anna-Maria`s Alltag jedoch unverhofft und zunächst langsam auf. Vom Verein Herzensträume rief unerwartet Herr Kallaus in unserem Hause an und sprach mit Anna-Maria`s Mama. Nach kurzer Vorstellung und Bekanngabe, dass Anna-Maria die Flippers bei einem Konzert besuchen kann, entwickelte sich das unverhoffte Glück. Die Frage lautete: „Wie spontan sind sie?“ Gegenfrage von Mama: „Was heißt spontan?“ Antwort: „Morgen, habe auch schon mit den Ärzten in der Uniklinik Köln telefoniert. Die geben grünes Licht.“ Mama: „Öh, ja dann ….ok.“ Es wurde noch kurz vereinbart, zunächst Anna-Maria nichts zu sagen, bis letzte Details geklärt waren.
Am frühen Abend ging Anna-Maria an das klingelnde Telefon und erfuhr durch Herrn Kallaus von der frohen Botschaft. Obwohl es angesichts der Jahreszeit draußen schon dunkel war, ging für Anna-Maria die Sonne auf. Am Telefon antwortete sie stets nur „Ja“, „ja“, „ja“, legte plötzlich mitten im Gespräch auf, um sogleich die erste Oma von ihrem gemeinsamen Glück zu unterrichten. Der während des Telefonates weggedrückte Herr Kallaus besprach die letzten Details mit Mama und dann war alles klar! Es folgte für Anna-Maria eine unruhige Nacht, voller Vorfreude.
Am 12.03.2011 um 15:40 Uhr ging die große Sause der drei Mädels aus der Provinzstadt Mönchengladbach los. Auf Gleis 2 fuhr die Regionalbahn Richtung Köln Deutz. Ziel war eines der letzten drei Konzerte der bekannten Schlagerband „Die Flippers“. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit kam der Zug im Deutzer Bahnhof in Köln an. Noch ein weiterer glücklicher Umstand trug dazu bei, ein perfekter Tag zu werden: Ein Mc Donalds ist im Bahnhof! Nach längerer Zeit der Ablehnung von Nahrungsmitteln wurden innerhalb kürzester Zeit zwei (!) Hamburger weg geputzt.
Als die Karten für das Konzert abgeholt worden waren, wollten auch die Oma`s in dem anliegenden Bistro „Henkelmännchen“ noch etwas Essen und Trinken. Es war ein frommer Wunsch der Beiden, da die aufgeregte Anna- Maria schnellstmöglich auf ihre Sitzplätze kommen wollte. Es blieb so, bei nur einem Getränk.
Mit Popcorn und Leuchtstäben ausgestattet ging es zu den tollen Plätzen (4. Reihe). Als das Licht ausging, die Band auf die Bühne kam, gab es für die drei Damen kein halten mehr. Es wurde gesungen, geklatscht, vor und auf der Bühne gesessen und vor allem, von Anna-Maria keine Polonaise ausgelassen. Die Besucher in Anna-Maria`s Sitzreihe machten schon bald automatisch bei jeder Polonaise den Gang für Anna-Maria und einer Oma frei und erfreuten sich ebenfalls an ihrer Heiterkeit. Nach dem Konzert, welches für Anna-Maria noch länger hätte dauern können, hat sie mit den Oma`s und den anderen Fans auf Autogramme gewartet und auch drei ergattert.
Auf dem Rückweg hat Anna-Maria noch einen dritten Hamburger gegessen und die komplette Zugfahrt von dem Konzert aufgeregt erzählt. Als Anna-Maria um 23:30 Uhr zuhause war, waren die Oma`s müde und Anna-Maria noch aufgeregt und glücklich. Noch heute erzählt sie von dem unvergesslichen Tag.
Vielen Dank und liebe Grüße
Anna-Maria und Familie
Das Herzensträume-Team bedankt sich sehr bei Anna-Maria und Ihrer Familie für den tollen Bericht und wünschen Ihnen alles Gute!